URNG präsentiert Kandidaten für Wahlen 2003
Fijáte 271 vom 23. Okt. 2002, Artikel 5, Seite 5
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URNG präsentiert Kandidaten für Wahlen 2003
Guatemala, 17. Okt. Das nationale Exekutivkomitee der URNG (CEN) schlägt Rodrigo Asturias (alias Gaspar Ilóm) und Pablo Ignacio Ceto (Abgeordneter der URNG im Kongress) als Präsidentschafts- bzw. Vizepräsidentschaftskandidaten für die im November 2003 stattfindenden Wahlen vor. Die Wahl der beiden ist innerhalb der CEN einstimmig erfolgt. Ihre Kandidatur muss noch von der Parteibasis mit einer Zweidrittelmehrheit bestätigt bzw. abgelehnt werden. Asturias erklärte gegenüber der Presse, man wolle, dass die GuatemaltekInnen früh genug über die Schritte informiert sind, welche die URNG im Hinblick auf die Wahlen zu unternehmen gedenke. Auf die Division innerhalb der Partei angesprochen, meinte Asturias, alles sei geklärt, die Partei habe sich normalisiert. Die KanditatInnen für den Kongress und das PARLACEN sollen an den departamentalen Versammlungen vorgeschlagen und demokratisch gewählt werden, diejenigen für die Bürgermeisterämter an den lokalen Parteiversammlungen. Die Parteileitung hofft, bis Ende November diese Konsultationen abgeschlossen und alle KandidatInnen bestimmt zu haben. Asturias erklärte weiter, der URNG gehe es nicht darum, sich als Partei zu profilieren, sondern um die Verwirklichung eines nationalen Projektes. Über Pläne seitens der URNG, Allianzen mit anderen Parteien einzugehen, ist nichts bekannt. Die Voraussetzungen dazu sind auch denkbar ungünstig, denn wer will schon eine Allianz eingehen mit einer Partei, die bereits den Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidaten bestimmt hat und somit keinerlei Verhandlungsspielraum mehr offen lässt? Todesdrohungen gegen URNG-Abgeordneten: Der für das Departement San Marcos im Kongress sitzende Carlos Mejía hat eine eindeutige Todesdrohung auf dem Schreibtisch seines Parteibüros vorgefunden. "Abgeordneter Mejía, dir bleiben nur noch wenige Tage, wir planen einen Hinterhalt für dich und deine Familie. Verabschiede dich, es wird dich ein ehemaliger Wächter vom Sohn des Ex-Präsidenten Arzú umbringen". Nach oben |
Mejía wertet diese Drohung als einen Einschüchterungsversuch gegen ihn und all die Leute, die ihn im Kampf gegen die Korruption in San Marcos unterstützen. Er hat nämlich Untersuchungen gegen mehrere, der Veruntreuung öffentlicher Gelder verdächtigte, Bürgermeistereien des Departements einleiten lassen. Ausserdem hat er sich erst kürzlich gegen die ungerechtfertigte Entlassung verschiedener LehrerInnen eingesetzt. Diese Drohungen würden ihn nicht von seinem Kampf für Gerechtigkeit und gegen die Korruption abhalten, meinte Mejía und bat gleichzeitig die nationale und internationale Gemeinschaft, sich gegen solche Drohungen auszusprechen. |
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