Der Streit/k geht weiter
Fijáte 278 vom 12. Feb. 2003, Artikel 7, Seite 4
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Der Streit/k geht weiter
Guatemala, 7. Feb. Selbst bald vier Wochen seit Beginn der Demonstrationen der guatemaltekischen Lehrerschaft (siehe¡fijáte! 277) zeichnet sich kein wirkliches Ende dieser Aktionen oder gar Interesse von Seiten der Regierung hinsichtlich der gestellten Forderungen nach einer angemessenen Erhöhung des Bildungshaushaltes und somit grundsätzlichen Verbesserung der Situation des Schulsystems sowohl auf inhaltlicher als auch infrastruktureller Art ab. Da nach der ersten Grossdemonstration gleich zu Beginn des Schuljahres und der seitdem permanenten Arbeitsniederlegung keinerlei positive Reaktion von staatlicher Seite zu erkennen war, gingen zig Tausende von LehrerInnen eine Woche später gleich wieder auf die Strasse. Dem Protest haben sich inzwischen so gut wie alle DozentInnen im ganzen Land angeschlossen, in den unterschiedlichen Departements und Städten werden immer wieder grosse Strassenkreuzungen und auch die örtlichen Behörden des Erziehungsministeriums besetzt gehalten. Doch die Regierung lässt dieses Spiel nur ungern mit sich treiben und greift zur Drohung. Es wurden im Rahmen der Demo- und Streikaktionen bereits Tausende von Akten der unwilligen LehrerInnen angelegt, die im Zweifel wohl zum Rausschmiss führen können. Zudem versucht die Regierung die Eltern der Schulkinder auf ihre Seite zu ziehen und Kritik gegen die Lehrerschaft zu üben. Erste Spontaneitäten von Seiten |
Erste Einigungsversuche zwischen VertreterInnen der Lehrerschaft und den (Vize-) Ministern der Ressorts für Bildung, Arbeit und Finanzen, die sich erst einmal auf die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs am 10. Feb., das Akzeptieren eines wohl einmaligen Bonus von Q 100 und die Suspendierung von möglichen Sanktionen gegen die Streikenden beschränkten, wobei die Bischofskonferenz als Mediator für die folgenden Verhandlungen vorgeschlagen wurde, stiessen bei den Streikenden auf heftigen Widerstand und provozierten die Ankündigung erneuter landesweiter Demonstrationen. Inzwischen befinden sich mehr als 85 Tausend LehrerInnen im |
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