Neue Visionen für das Land?!
Fijáte 370 vom 18. Oktober 2006, Artikel 3, Seite 4
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Neue Visionen für das Land?!
Guatemala, 13. Okt. In 15 Jahren soll Guatemala anders aussehen! Das sieht der gerade von zehn Parteichefs und fünf EhrenzeugInnen unterzeichnete Visionsplan des Landes - kurz PVP - vor. Damit haben sich, so der oft betonte Vorteil dieses Plans im Unterschied zu vorherigen unterzeichneten und schliesslich in irgendeiner Schublade verschwundenen Vereinbarungen, die Parteien unabhängig von ihrer zukünftigen Machtstellung, zur Verfolgung der eingegangenen Verpflichtungen in vier Bereichen kompromittiert: demokratische Sicherheit und Justiz, Bildung, Diese Gruppe besteht aus 15 (und nicht, wie im Artikel "Ende des Grossen Nationalen Dialogs" im letzten ¡Fijáte! mit 14 angegeben) Personen, mehrheitlich aus dem Unternehmenssektor sowie einigen wenigen sozialen AkteurInnen. Mit ihrem Vorhaben orientierten sie sich am Damit der PVP jedoch erst einmal Boden gewinnt, liegt es nun am Kongress, den Themen entsprechende Rahmengesetze zu verabschieden, anvisiert bis zum 01.12. dieses Jahres. Und noch davor müssen zwei elementare Aspekte geklärt werden: Die als Querschnittsthemen für wesentlich bewerteten Kapitel Makroökonomie und Steuerreform und ferner das der Interkulturalität. Denn nur durch die nachhaltige Sicherung der Finanzierung macht der Plan Sinn und allein die Einbeziehung aller Kulturen des Landes erlaubt zumindest die Hoffnung, dass tatsächlich die gesamte Bevölkerung Nutzniesserin sein wird. Die groben Details des PVP: Die Vereinbarung über Sicherheit und Justiz plant die Umstrukturierung der jeweiligen Institutionen, die Schaffen eines Nationalen Sicherheitsrates sowie die eines Nationalen Justizverwaltungssystems. Die |
Das Bildungsabkommen beinhaltet die Verpflichtung zum Respekt der Sprach- und Kulturzugehörigkeit sowie die Anpassung der Lehrinhalte an die Lebenswelt jeder Bevölkerungsgruppe; dem Bildungsressort sollen künftig 4% des Doch der Analyst Erwin Pérez warnt: Die |
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