Die Vorbereitungen laufen

Guatemala, 24. Aug. In zwei Wochen, am Sonntag, 9. September, stehen sie an, die Präsidentschaftswahlen in Guatemala. Gewählt werden: der bzw. die PräsidentIn und sein/seine bzw. ihr/ihre Vize, 158 Abgeordnete für den Kongress und 332 BürgermeisterInnen. Mit mehr oder weniger Schwierigkeiten sind in der Zwischenzeit die freiwilligen Wahlteams zusammengestellt, die im ganzen Land die eingeschriebenen 5 Mio. 990´029 WählerInnen an 13´756 Wahlurnen mit insgesamt 24 Mio. 400´000 Wahlzetteln erwarten.

Die normalerweise im November statt findenden Wahlen wurden vorgezogen, um denjenigen BürgerInnen das Wählen zu ermöglichen, die dann schon fern ihrer Wohnorte auf den Kaffee- und Bananenplantagen arbeiten. Dafür wurde in den Schulen, die zum Grossteil mit ihren Gebäuden als Wahlstätten zur Verfügung stehen, die Ferienwoche zum Schulhalbjahr auf die Woche vor den Wahlen verschoben und ein anderes derzeit brisantes Risiko eingegangen: Die Behinderung durch das Wetter. Mit der Absicht, den WählerInnen näher zu kommen, werden zahlreiche Urnen in abgelegenen Gegenden aufgestellt, wo extra die Strom- und Wasserversorgung eingerichtet werden mussten. Ob diese zur gegebenen Zeit auch funktioniert, bleibt abzuwarten.

Der bereits wütende Regen hat die zuständigen Wahlkomitees im Departement Petén schon dazu veranlasst, Räummaschinen zu beantragen, um durch eventuelle Erdrutsche verschüttete Wege frei zuräumen. Im Quiché ist derweil der Einsatz von Helikoptern vorgesehen. Denn es geht weniger um die Beförderung der Wählenden, denn um den Transport hin und zurück der Wahlunterlagen.