Keine Kontrolle beim Verteilen von Hilfsgeldern
Fijáte 197 vom 3. November 1999, Artikel 2, Seite 2
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Keine Kontrolle beim Verteilen von Hilfsgeldern
Zentralamerika, 1. November. Die internationalen Hilfsgelder hätten sich ein Jahr nach dem Hurrikan Mitch ins Nichts aufgelöst, ist die Schlussfolgerung verschiedener Nichtregierungorganisationen. "Die internationale Hilfe ist nicht gemäss den Bedürfnissen der am meisten Geschädigten verteilt worden" heisst es in einem vom Hilfswerk Oxfam International herausgegebenen Bericht. Von den insgesamt neuntausend Millionen US-$ haben Nicaragua und Honduras rund die Hälfte bekommen, der Rest wurde an El Salvador, Costa Rica und Guatemala aufgeteilt. Oxfam International kritisiert, dass ein grosser Teil der Gelder in Form von Krediten gesprochen wurde, was die Schuld der einzelnen Ländern noch erhöhe. Spanien z.B. hätte seine Hilfe von 390 Millionen Dollars nur unter der Bedingung gegeben, dass mit spanischen Unternehmen Verträge abgeschlossen worden seien. Und unter "Schuldenerlass" seien nicht Beispiele gemeint wie dasjenige Nicaraguas, dem von Frankreich die Schulden eines Waffenkaufs aus den achziger Jahren erlassen wurden, sagt der Bericht weiter. Am effizientesten sei die Unterstützung der Vereinigten Staaten gewesen. Von den rund 600 Millionen Dollars wurde mehr als die Hälfte direkt ausbezahlt, lobt Oxfam. Nach oben |
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