Streik der Transportunternehmen
Fijáte 206 vom 15. März 2000, Artikel 5, Seite 4
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Streik der Transportunternehmen
Guatemala 7. März. Die Erhöhung des Benzinpreises, die Verteuerung von Ersatzteilen und des Unterhaltes von Transportfahrzeugen hatte dazu geführt, dass die Nationale Koordination der Transportunternehmen (CNT) zu einem Streik aufriefen. Dies weitete sich zu einer Machtprobe zwischen der CNT und der Regierung aus. Der CNT gehören verschiedene Berufsgruppen aus dem Transportwesen an, darunter Tank- und Lastwagenfahrer, Taxichauffeure und Busunternehmen. Am 29. Februar trafen sich Vertreter der CNT mit der Regierung und stellten dieser ein Ultimatum von acht Tagen, innerhalb deren sich die Regierung zu ihrer Problematik äussern sollte. Gefordert wurde unter anderem eine Modifizierung des Gesetzes über ausländische Investitionen, welches vor allem im Zusammenhang mit den Privilegien, die transnationalen Treibstoffunternehmen gewährt werden, wichtig ist. Weiter forderte die CNT ein Mitspracherecht bei der Festlegung der Nachdem es sich als unmöglich erwiesen hatte, ein Zusammentreffen mit dem Präsidenten Am 2. März fielen die Busverbindungen von den Departementen in die Hauptstadt mehrheitlich aus, da sich die meisten grösseren Busunternehmen dem Streik angeschlossen hatten. Die Busbahnhöfe waren leer und Leute, die unbedingt reisen mussten, machten dies per Taxi oder in Fahrzeugen, die den Platz der Busse einnahmen und horrende Summen verlangten. In den Departementen äusserte sich die Bevölkerung verärgert über den Streik. Vor allem Leute, die auswärts arbeiten und dabei auf die Busse angewiesen sind, litten unter dem Transportausfall. Die Koordination der Volks- und Einzig |
Nach einer Sitzung mit dem Regierungskabinett verkündete Präsident Portillo am 2. März abends im Am Abend des 3. März wurde der Streik abgebrochen, nachdem Vertreter der Nationalen Koordination der Transportunternehmen (CNT) ein Gespräch mit dem Minister für Energie, Raúl Archila, geführt hatten. Eine Übereinkunft wurde dabei nicht getroffen. Die CNT wies jedoch darauf hin, dass der Abbruch des Streiks mit dem Willen der Regierung zur Verhandlung zu tun habe und nicht mit den von Portillo ausgesprochenen Drohungen. Seit dem 4. März sind nun die Transportunternehmen von der Regierung kontrolliert, und der Bus- und Lastwagenverkehr fährt wieder. Der Verkehrs- und Kommunikationsminister |
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