Postkarten gegen Ríos Montt
Fijáte 310 vom 19. Mai 2004, Artikel 6, Seite 3
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Postkarten gegen Ríos Montt
Guatemala, 7. Mai. In einem symbolischen Akt übergaben VertreterInnen der Opfer der Repression und Gewalt während dem bewaffneten Konflikt rund 60'000 Postkarten an die guatemaltekische Justiz. Auf den Postkarten wird die Bestrafung der Verantwortlichen des Genozids in Guatemala gefordert. Die Kartenaktion mit dem Namen ,,Und es gab einen Genozid" (Sí hubo genocidio) wurde von der Menschenrechtsorganisation CALDH lanciert. Teilgenommen daran haben Tausende von Personen aus Holland, den USA, Kanada, Japan, Spanien, Belgien und anderen (insgesamt 17) Ländern, die, aufgerufen durch ihre nationalen Solidaritätsgruppen, auf die Aktion aufmerksam wurden. Die Idee dieser international getragenen Kampagne ist, die Bestrebungen der Familienangehörigen der Opfer um Gerechtigkeit und Wiedergutmachung zu unterstützen und zu stärken. Namentlich wird Justiz und Gerechtigkeit gefordert in Hinblick auf die Massaker, die unter den Regierungen von Romeo Lucas García und Efraín Ríos Montt begangen wurden. Nach oben |
Gemäss Angaben der guatemaltekischen Wahrheitskommission (CEH) fanden zwischen 1980 und 1983 insgesamt 646 Massaker statt, 626 davon wurden von staatlichen Sicherheitskräften ausgeübt. |
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