Demo am Rande
Fijáte 312 vom 16. Juni 2004, Artikel 6, Seite 5
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Demo am Rande
Guatemala, 9. Juni. Nachdem aus der Hauptstadt bereits die Devise verbreitet wurde, die landesweiten Proteste zu stoppen, weil Verhandlungen mit der Regierung im Gange waren, besetzte eine Gruppe von HilfsbürgermeisterInnen, führenden Persönlichkeiten sowie BewohnerInnen einiger Gemeinden in Sololá die als ,,Los Encuentros" bekannte Strassenkreuzung an der Panamericana. Zusätzlich zu den Forderungen des Tages verlangten sie die Zurücknahme von sechs Lizenzen für die Ausbeutung von Minen in den Regionen Sololá, Nahualá und Santa Catarina Ixtahuacán. Mit ihrem Protest erreichten sie eine Zusammenkunft mit dem Departementsgouverneur, VertreterInnen des Menschenrechtsprokurats (PDH) und der indigenen Bürgermeisterin von Sololá. Die sich erst vor kurzem zusammengeschlossene ,,Bewegung gegen die Minenkonzessionen" hat sich zum Ziel gesetzt, die betroffene indigene Bevölkerung über die Auswirkungen des Bergbaus für die Menschen und die Umwelt aufzuklären. Im Moment geht es vor allem darum, Informationen über die geplanten Projekte zu sammeln und sich mit den anderen im Land gegen die Minenprojekte aktiven Gruppierungen auszutauschen. men war, hatte Anklage erstattet und wird konstant verfolgt, vornehmlich, seit gegen den als für die Randale Hauptverantwortlichen belangten Efraín Ríos Montt Hausarrest verhängt wurde. Neben diesen Fällen, in denen speziell die Presse im Schussfeld der Bedrohungen steht, die auch unter Portillo konstanter Verfolgung ausgesetzt war, wird von Seiten der BäuerInnenorganisationen der Ende Mai geschehene Mord an der Organisationsführerin Eugenia Amelia López Morán aus Retalhuleu verurteilt. Nach oben |
Für Lázaro Cruz, Führungsmann des BäuerInnenkomitees CUC ist der Mord an López ein Einschüchterungsakt gegen diejenigen, die den Kampf der BäuerInnen um ihre Rechte unterstützten. Laut Nachbarschaft auf der Finca Bonita im Sektor la Montaña, Champerico, habe López einen Anruf erhalten, dass ihre Mutter krank sei, aufgrund dessen sie sich noch abends um 20 Uhr auf den tödlichen Weg gemacht habe. Trotz sofortiger Einschaltung von Polizei und Staatsanwaltschaft in allen Fällen, ist bislang noch nichts geschehen, was auf gründliche Ermittlung oder ein Interesse an der Aufdeckung der Hintergründe und Verurteilung der TäterInnen schliessen liesse. |
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