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Wiederwahl der Kongresspräsidentschaft gekauft

Fijáte 348 vom 23. Nov. 2005, Artikel 7, Seite 5

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Wiederwahl der Kongresspräsidentschaft gekauft

Die unabhängige Abgeordnete VGAnabella de LeónNF berichtet selbst, dass Méndez, als er sie um Unterstützung bat, ihr ,,von allem" anbot: BeraterInnen, mehr Büroraum, Reisen und mehr Angestellte. Der Wiedergewählte streitet indes den Stimm- und Sympathienkauf ab.

Unterdessen hat sich die Konfrontation im Kongress selbst zugespitzt. Nachdem die sich als offiziell zusammengefundene Oppositionsfront, bestehend aus den Parteien VGNationale Einheit der HoffnungNF, UNE, VGPatriotische ParteiNF, PP, VGAllianz Neue NationNF ANN, VGNationale Revolutionäre Einheit GuatemalasNF, URNG, sowie die FRG, ankündigte, ihre eigene Legislativagenda zu präsentieren, sollte Méndez nicht zurücktreten, womit die Exekutive Probleme für die Verabschiedung von Initiativen ihres Interesses, wie dem Staatshaushalt 2006 und notwendigen Dekreten für den Wiederaufbau des Landes haben werde, reichte die PP inzwischen eine Verfassungsklage wegen des Wahlablaufs des Kongresspräsidenten ein.

Auch wenn Kolumnisten wie Héctor Rosada vor der Gefahr warnten, ein verfrühtes Vorwahlklima zu schaffen ­ was aber seit den vermeintlichen Hilfseinsätzen nach dem VGHurrikan StanNF längst gegeben ist ­ spiegeln die derzeitigen Vorgänge im Kongress deutlich politische Anpassungs- und Versöhnungszüge wider, die sich möglicherweise zu stabileren Allianzen entwickeln und sich als vermeintlich neue Optionen für die WählerInnen Ende übernächsten Jahres (2007) präsentieren werden.


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