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Nachgereichte Freihandelswünsche der USA

Fijáte 352 vom 1. Feb. 2006, Artikel 3, Seite 3

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Nachgereichte Freihandelswünsche der USA

Präsident Berger hat sich derweil mit Amtskollegen anderer zentralamerikanischer Staaten getroffen, um eine gemeinsame Position in dieser Frage zu finden.

In den guatemaltekischen Zeitungen werden die Bilanzen der vermeintlichen wirtschaftlichen Entwicklung nach Inkrafttreten des Freihandelsabkommens wiederholt, mit denen schon im Vorfeld geworben wurde. Roberto Salinas, Präsident des Mexikanischen Business Forums, erklärt, welche Idee hinter dem Freihandelsabkommen stecke: Es verbessere den Handel zwischen den Staaten und gebe den Ländern im Konfliktfalle Regeln an die Hand, die Investitionen erleichterten. Zentralamerika werde durch das Freihandelsabkommen zu einem Teil Nordamerikas, Teil einer Dollar-Zone, mit gleichen Investitionsbedingungen. Auf lange Sicht lasse sich die VGArmutNF nur durch Wirtschaftswachstum und niedrige VGInflationNF bekämpfen.

Wie sich der globale freie Markt inzwischen auf die guatemaltekische Textilindustrie ausgewirkt hat, hat die Tageszeitung VGPrensa LibreNF recherchiert: Seitdem im Januar 2004 weltweit die Textilexportquoten freigegeben wurden, und vornehmlich VGChinaNF dies für sich und seinen Aussenhandel genutzt hat, sind in der guatemaltekischen Textilindustrie 38.000 Arbeitsplätze vernichtet worden, 51 Fabriken wurden geschlossen.

Im Gegenzug hätten im Jahre 2005 zwar 30 Textilfabriken ihre Arbeit aufgenommen, jedoch gerade einmal 5.558 MitarbeiterInnen angestellt, so Carla Caballeros, Geschäftsführerin der Bekleidungs- und Textilkommission (VESTEX). Unterdessen sei insgesamt der Export von Kleidung und Textilien im vergangenen Jahr um 5,15 Prozent zurückgegangen.


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