Der Verteidigungshaushalt der letzten 14 Jahre
Fijáte 319 vom 22. Sept. 2004, Artikel 5, Seite 5
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Der Verteidigungshaushalt der letzten 14 Jahre
Guatemala, 7. Sep. Der Mangel an grundlegender Infrastruktur für Millionen von GuatemaltekInnen, die im Elend leben, hat keinen der Präsidenten gerührt, die in den vergangenen 14 Jahren den Haushalt des Verteidigungsministeriums um 180% erhöht haben, die Inflation mit eingerechnet. Weder die Kritik von Seiten der sozialen Sektoren noch die Reduktionsauflagen der Friedensverträge von 1996 zeitigten dabei eine Wirkung. Allein in Bezug auf den Präsidialen Generalstab (EMP), der mit acht Jahren Verspätung 2003 endlich aufgelöst wurde, wuchsen die Kosten von rund US-$ 8 Mio. im Jahre 1990 auf stolze US-$ 22,5 Mio.. Selbst im Jahr der Auflösung verfügte der EMP noch über mehr als US-$ 15 Mio.. Die Gesamtausgaben von EMP und der Finanzabteilung des Militärs schwankten unter den verschiedenen Präsidenten erheblich. Gaben sie im letzten Jahr unter Vinício Cerezo (1986 - ´90) noch rund US-$ 55 Mio. aus, billigte Jorge Serrano Elías in seiner Amtszeit (´90 ´93) ca. US-$ 266 Mio.. Amtsinhaber von ´93 ´96, Ramiro de León Carpio, beschränkte sich auf ca. Nach oben |
US-$ 138 Mio. während die beiden Militärdependancen unter Álvaro Arzú (´96 ´99) über US-$ 565 Mio. verfügten (inklusive der Extra- Investitionen von US-$ 2,75 Mio. im Zusammenhang mit dem Hurrikan Mitch ´98.). Unter Alfonso Portillo (´99 - 2003) nahmen schliesslich die Militärausgaben mit rund US-$ 801 Mio. vergleichsweise extreme Ausmasse an. Im aktuellen Etatentwurf für 2005 werden dem Militär gleich ca. US-$ 96 Mio. gestrichen. |
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