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Guatemalas Rohstoffe: ein Konflikt ohne Ende

Fijáte 447 vom 4. November 2009, Artikel 3, Seite 5

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Guatemalas Rohstoffe: ein Konflikt ohne Ende

Die durch VGRohstoffabbauNF verursachten Schäden müssen gegen ihren Nutzen abgewogen werden. Zum Beispiel bezahlen 42 der bereits seit Jahren funktionierenden Minen nicht die vereinbarten Tarife und informieren auch nicht über ihre Gewinnspanne (das Gesetz schreibt vor, dass die [ausländische] Firma ein ganzes Prozent des Gewinnes vom Verkauf der extrahierten Metalle an den Staat Guatemala zahlen muss, wie hoch dieser Gewinn ist, beziffert allein das Unternehmen!). Das Ministerium für Energie und Bergbau rechnete aus, dass für den Zeitraum 1993 bis 2008 insgesamt vier Millionen Quetzales von den Firmen zu zahlen wären. Seit mehren Jahren ist nun auch die Rede davon, das Bergabbaugesetz zu ändern und die Abgaben zu erhöhen. Dies scheitert unter anderem daran, dass die von den Projekten betroffenen Gemeinden oft keinen Nutzen davon haben, sondern die ökologischen und sozialen Schäden tragen müssen und daher ganz gegen die Anwesenheit dieser Firmen sind.

Die Bergbauproblematik und ihre negativen Einflüsse auf die Umwelt können ebenfalls internationale Konflikte auslösen. Zum Beispiel ist das Goldabbauprojekt Cerro Blanco der Firma Entre Mares de Guatemala, einem Tochterunternehmen der VGkanadischenNF Goldcorp. Inc. (welche die Mine Marlin in San Marcos betreibt), geplant. Sie würde im Departement VGJutiapaNF gebaut werden, die Abwasser bzw. die Wasserverschmutzungen, die durch diese Mine verursacht würden, gelängen durch Flusswasser ins angrenzende VGEl SalvadorNF. Während El Salvador in dieser Region Abbaulizenzen an zwei Firmen verweigerte, hat Guatemala die Lizenz bereits vergeben. Nun protestiert aber El Salvador gegen diese Entscheidung. Es bleibt also abzuwarten, inwieweit die sozialen Proteste in Guatemala den rigorosen Abbau von Rohstoffen stoppen können.


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