Erzbischof lädt zum Dialog ein
Fijáte 242 vom 22. Aug. 2001, Artikel 3, Seite 3
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Erzbischof lädt zum Dialog ein
Guatemala, 9. Aug. Angesichts der herrschenden Konfrontation und Polarisierung des politischen Klimas, lud Erzbischof Rodolfo Quezada Toruño die Regierung und Sektoren der Zivilgesellschaft zu einem Versöhnungsdialog ein. Ohne es geplant zu haben, finde dieses Treffen in einem entscheidenden politischen Moment statt, erklärte Quezada Toruño. Ein solches Treffen sei von der katholischen Kirche seit Januar in Planung und habe nichts mit ihm als Person und nichts mit dem im Moment diskutierten "Nationalen Dialog" zu tun. Entsprechend ginge es auch nicht in erster Linie darum, die aktuellen Probleme des Landes zu diskutieren, sondern es müssten die Themen angesprochen werden, die seit langem ungelöst seien und einen grossen Einfluss auf die heutige Situation hätten, präzisierte Quezada Toruño. Im Dokument, das im Vorfeld des Treffens veröffentlicht wurde, heisst es: "Guatemala hat sich seit der Friedensunterzeichnung durch eine inhumane Gesellschaft ausgewiesen, die zu immer polarisierteren Ausdrucksweisen neigt. Das Vertrauen in den Staat nimmt täglich ab und die Umsetzung der Friedensabkommen rückt in immer weitere Ferne." Als ein erstes Resultat des Treffens, an dem Gabriel Aguilar vom Friedenssekretariat als Vertreter der Regierung teilgenommen hatte, wurde das "Forum der nationalen Versöhnung" gegründet. Die Aufgabe des Forum ist es, die Grundlagen auszuarbeiten für einen "Umfassenden Dialog zwischen der Regierung und der Zivilgesellschaft". Auch das "Forum Guatemala" rief in diesen Tagen zu einem Nationalen Dialog auf. Diesem Forum gehören die Rektoren der Universität San Carlos (USAC) und Rafael Landívar an, der Unternehmerverband CACIF, die StudentInnenvereinigung AEU und die Gewerkschaftszentrale CGTG, die guatemaltekische Bischofskonferenz sowie diverse Volksorganisationen und Institute. |
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