guatemala.de > Guatemalagruppe Nürnberg e. V. > Fijate
Fijáte
 

Proteste legen die Hauptstadt lahm

Fijáte 295 vom 22. Okt. 2003, Artikel 2, Seite 3

PDF Original-PDF 295 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 --- Nächstes Fijáte

Proteste legen die Hauptstadt lahm

,,Land, Arbeit und eine integrale Entwicklung für die ländlichen Regionen" war eine der zahlreichen Parolen der Protestierenden. Tausende von BäuerInnen nahmen im ganzen Land an den Strassenblockaden teil. Mit dieser Form des Protestes wollen die Demonstrierenden die Regierung auf ihre Situation und auf ihre Forderungen aufmerksam machen. Doch nicht in erster Linie die Regierung reagierte auf die Proteste, sondern die BewohnerInnen der Hauptstadt, die sich darüber ärgern, dass die Einfahrtsstrassen zu Hauptverkehrszeiten für Stunden blockiert sind und sie zu spät zur Arbeit kommen. Wirklich Verständnis für die Situation der Protestierenden bringt kaum jemand auf und noch weniger wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen den Protesten und der Politik der Regierung. Einzig der Ombudsmann für VGMenschenrechteNF VGSergio MoralesNF zeigt ein gewisses Verständnis für die, wie er es nennt, Verzweiflungstaten. In einer Presseerklärung sagte er, die Leute würden für ihre Rechte und Gerechtigkeit demonstrieren, doch seien es die falschen, die daraus die Konsequenzen tragen müssen. Morales befürchtet, dass in Zukunft solche Proteste in Gewalt ausarten. Ein Beispiel dafür seien die elf Verletzten des Marktes La Guarda. Weiter versprach er, VertreterInnen seiner Institution dorthin zu schicken, wo Strassenproteste stattfinden, um zu verhindern, dass die Menschenrechte der DemonstrantInnen verletzt werden und es zu Ausschreitungen kommt.


PDF Original-PDF 295 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 12 --- Nächstes Fijáte