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Guatemala: Schuldig im Fall Carpio Nicolle

Fijáte 316 vom 11. Aug. 2004, Artikel 8, Seite 6

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Guatemala: Schuldig im Fall Carpio Nicolle

Karen Fischer, Schwägerin des Ermordeten, war, was offiziell bekannt gegeben worden war, als wichtige Zeugin zum Prozess geladen. Auch VGFrank LaRueNF, derzeitiger Menschenrechtsbeauftragter der entsprechenden Präsidentialen Kommission, wurde zur Zielscheibe. Er erhielt zwei Tage nach dem Vorfall mit Fischer per Telefon Morddrohungen, die sich sowohl auf ihn als auch auf Karen Fischer bezogen. Nur in Bezug auf den Fall Carpio habe Kontakt zwischen ihnen bestanden, also seien beide Ereignisse mit dem Gerichtsprozess in Verbindung zu bringen, so Fischer. Karen Fischer und die Witwe von Carpio Nicolle, Marta Arrivillaga, die nun beide in San José angehört wurden, waren bereits Nebenklägerinnen in dem Gerichtsprozess gewesen, der in Guatemala gehalten wurde und bei dem fünf ehemalige PACs verurteilt und später wieder entlastet wurden. Das Urteil vom CIDH wird in den nächsten Monaten erwartet. Auch von Seiten der VGEuropäischen UnionNF geniesst die Entscheidung Bergers, im Namen des Staates Verantwortung zu übernehmen, Zustimmung. Für Joao Melo de Sampaio, Verhandlungsabgeordneter der Europäischen Kommission in Guatemala, ist die Botschaft eindeutig: Auch wenn der Fall nicht die internationale Aufmerksamkeit erhielt wie andere, sei dennoch erreicht worden, dass der Staat seine Schuld anerkenne. "Der Fall der Anthropologin VGMyrna MackNF war eine Antwort auf den internationalen Druck. Währenddessen zeugt der Fall Carpio von der Glaubwürdigkeit der Institutionen, die auf dem Weg zu demokratischen Prozessen sind," so Melo de Sampaio.


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