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Exhumierungen in Comalapa und San Pedro Jocopilas

Fijáte 298 vom 3. Dez. 2003, Artikel 5, Seite 5

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Exhumierungen in Comalapa und San Pedro Jocopilas

Das Alter der Opfer liegt zwischen 16 und 35 Jahren zur Zeit ihrer Ermordung. Am 18. Oktober fand vor dem Regierungspalast in Guatemala-Stadt eine grosse Kundgebung der Solidarität mit den Opfern von Comalapa statt. Mit einfachen Holzsärgen, weissen Kreuzen, die mit roter Farbe bedeckt waren, mit Transparenten und Mayazeremonien wurde der Opfer gedacht sowie Gerechtigkeit und das Ende der VGStraflosigkeitNF gefordert. Ende Oktober waren bereits die Leichen von 104 Personen ans Tageslicht gebracht worden. Gleichzeitig begann die FAFG mit den Exhumierungen in San Pedro Jocopilas, VGQuichéNF, in einer Kirche, die dem Militär eine Zeit lang als VGKaserneNF diente. In San Pedro vermutet man die Leichen von 20 Personen. Als CONAVIGUA und die FAFG nach den Wahlen vom 9. November die Exhumierungen in Comalapa wiederaufnehmen wollten, wurden sie von Mitgliedern der VGEx-PACNF bedroht. In San Pedro sammelten die Ex-PAC Unterschriften, um bei den Behörden zu erreichen, dass die Durchführung von weiteren Exhumierungen verboten würde. Die Drohungen der Ex-PAC richteten sich in erster Linie an Familienmitglieder der Ermordeten und waren so eindeutig und direkt, dass CONAVIGUA während der weiteren Exhumierungen die Begleitung des Menschenrechtsprokurats (VGPDHNF) und von der VGUNNF-Mission für Guatemala, VGMINUGUANF, anforderte. ,,Solange ihre Leichen nicht gefunden sind, sind sie für uns nicht tot" (Rosalina Tuyuc). Seit 1992 bis heute hat die FAFG landesweit 2472 Leichen exhumiert.


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