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Diskussion um Haushaltskredit geht weiter

Fijáte 190 vom 28. Juli 1999, Artikel 5, Seite 4

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Der Analytiker Edgar GutiérrezNF kritisiert die Politik der neuen Finanzministerin. Ihr zurückgetretener Vorgänger Pedro Lamport hätte wenigstens eine klare Linie gehabt und sich gegen die Intentionen einer willkürlichen Finanzmischelei (piñata fiscál) des Vizepräsidenten VGLuís FloresNF gestellt. Die angekündigten, freigesetzten 600 Millionen Quetzales müssten mindestens zu den selben, wenn nicht höheren, Zinssätzen angelegt werden können, um eine Inflation zu verhindern. VGPräsident ArzúNF wolle jedoch eine Inflation um jeden Preis verhindert haben, da diese seiner Wahlkampagne schade.

Es würde mit unbekannten Variabeln gerechnet, meint Gutiérrez weiter, die Senkung des KaffeeNF- und ZuckerpreisesNF sowie der Rückgang des Zentralamerikanischen Marktes hätten einen schwächenden Einfluss auf den Handel. Ausserdem sei niemand bereit, Geld zu investieren, solange die politische Situation und der Ausgang der Wahlen nicht klar sei. Die einzigen "sicheren" Einnahmen seien die "remesasNF" (Überweisungen der VGMigrantInnenNF an ihre Familien) und Einnahmen aus der "Narko-Geldwaschmaschine".

Präsident Arzú gibt sich naiv. Am 9. Juli, anlässlich der Eröffnung der I. Handelsmesse äusserte er seine tiefe Zufriedenheit darüber, dass die nationale Wirtschaft stabil sei, und es ihr nicht besser gehen könnte. Trotz dem Preisfall der Exportprodukte erlebe das Land einer seiner besten Momente.


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