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Kritische Stimmen gegen die Regierung: Guatemala ohne Kurs

Fijáte 337 vom 22. Juni 2005, Artikel 4, Seite 5

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Kritische Stimmen gegen die Regierung: Guatemala ohne Kurs

Ein weiteres Zeichen für die Schwäche des Präsidenten ist sein Umgang mit dieser Kritik, die er als ärmlich bewertete während er lieber seine "Erfolge" wie die Transparenz und den Kampf gegen die VGKorruptionNF aufzählte. Einen Tag, nachdem der Präsident der Bischofskonferenz, VGRodolfo Quezada ToruñoNF, öffentlich ankreidete, dass die Regierung rein gar nichts gegen die herrschende Delinquenz getan hätte, versucht sich der Regierungschef mit Entschuldigungen gegenüber den Familienangehörigen der Opfer der aktuellen Kriminalitätswelle herauszureden und gibt zu, dass Guatemala derzeit den schlimmsten Moment seit dem Krieg in Sachen Gewalt und eine ,,Kolumbianisierung" erlebt, was er zum Anlass nimmt, grosszügig anzukündigen, die Zahl der AgentInnen, die gegen die Delinquenz kämpfen sollen, zu erhöhen. Berger und Vizepräsident VGEduardo SteinNF haben derweil ihre Gehaltserhöhung bekommen, derweil laut einer Morgenzeitung ein Neffe des Präsidenten eine lokale Hafenanlage "berät" und dafür einen Millionenlohn einsteckt. UmweltaktivistInnen beschuldigten gleichzeitig Verwandte des Mandatsträgers, durch die Konzession des VGNationalparksNF VGYaxháNF im VGPeténNF für die Filmarbeiten der nordamerikanischen Serie "Survivor" begünstigt zu werden (siehe separater Artikel), in deren Zusammenhang bereits die Anweisung der Umsiedlung von den BäuerInnen gegeben wurde, die in dieser Zone seit mehr als zehn Jahren leben.


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