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HIV/AIDS - der Staat schaut weg

Fijáte 374 vom 13. Dezember 2006, Artikel 6, Seite 6

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HIV/AIDS - der Staat schaut weg

Doch der Vernachlässigung nicht genug: Im Oktober dieses Jahres wurde der Fall in der CIDH in VGWashingtonNF thematisiert. Zwei ZeugInnen aus Guatemala waren geladen, durch die VGOrganisation Amerikanischer StaatenNF (OAS), CIDH und CIJIL sowie unterstützt durch die Präsidiale Menschenrechtskommission Guatemalas VGCOPREDEHNF. Doch das amerikanische Konsulat wies den Visumsantrag der beiden zurück mit Verweis auf ihre Krankheit, die gemäss diplomatischer US-Angaben eine "ansteckende Krankheit von signifikanter Bedeutung für die öffentliche VGGesundheitNF" sei. Anwälte der auf diese Weise gedemütigten GuatemaltekInnen bereiten unterdessen eine Klage wegen VGDiskriminierungNF gegen das US-Konsulat vor, auch die CIDH interveniert und wirft diesem Prozessbehinderung vor.

Während UN-AIDS der guatemaltekischen Regierung nahe legt, die Ausgaben für Prävention, Information und Behandlung von HIV/AIDS zu vervierfachen, veranstaltete der Weltfond zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria sein XIV Jahrestreffen Anfang November dieses Jahr in Guatemala. Die Delegationen besuchten relevante Projekte und verabschiedeten den neuen VGHaushaltNF. Aus diesem Topf beantragte Guatemala US-$ 32 Mio. für den Arbeitsbereich HIV/AIDS und US-$ 8,3 Mio. für die Reduzierung von Malaria in fünf Regionen des Landes.


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