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Kongress bewilligt US-Militärpräsenz in San Marcos

Fijáte 375 vom 27. Dezember 2006, Artikel 3, Seite 4

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Kongress bewilligt US-Militärpräsenz in San Marcos

Carmen Aída Ibarra von der Mirna Mack-Stiftung vermutet strategische Interessen hinter der "guten Tat". Tatsächlich sei daran erinnert, dass es im Hochland von San Marcos mehrere Konfliktherde gibt (siehe ¡Fijáte! 358): Als Grenzregion zu VGMexikoNF ist es Anbau- und Durchgangsgebiet für VGDrogenNF, der Widerstand der Bevölkerung gegen die Präsenz transnationaler VGMinenunternehmenNF hat internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mehrmals ist es in den vergangenen Jahren zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen im VGDrogenhandelNF aktiven Dorfbossen oder zwischen den Sicherheitskräften des Minenunternehmens und der sich dagegen wehrenden Bevölkerung gekommen. Im September 2005 verhängte die Regierung während 14 Tagen den "Präventionszustand" über San Marcos und führte gross angelegte Kontrollen und Razzien durch.

Seit neuestem hat sich in San Marcos die Widerstandsbewegung gegen VGWasserkraftwerkeNF und die Ausbeutung der Naturressourcen gebildet, in der 29 ländliche Gemeinden mit rund 3000 EinwohnerInnen zusammengeschlossen sind. Sie befürchten, dass der geplante Bau eines Wasserkraftwerks, das im Einzugsgebiet der Flüsse Cutzulchimá, Negro und Canuja liegt, ihnen das Wasser für ihre Gemeinden entzieht.


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