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Nordamerikanische Nonne ermordet

Fijáte 235 vom 16. Mai 2001, Artikel 4, Seite 4

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Nordamerikanische Nonne ermordet

Währenddessen wird von offizieller Seite an der These des Autodiebstahls festgehalten. Laut Innenminister VGByron BarrientosNF hat die Polizei zwei Zeugenaussagen, die darin übereinstimmen, dass sich Barbara Ford gegen den Diebstahl gewehrt habe und deshalb erschossen wurde. Diese Version wird von FreundInnen der Ermordeten angezweifelt, da diese mehrmals ihren MitarbeiterInnen empfohlen habe, in einer solchen Situation sofort die Autoschlüssel auszuhändigen und sich nicht zu wehren.

Am 7. Mai verhaftete die Polizei drei Verdächtige, die bei einer Strassenkontrolle auffielen, weil sie VGWaffenNF desselben Kalibers auf sich trugen, wie sie bei der Ermordung von Ford verwendet wurden.

Die guatemaltekische Regierung und die Behörden setzen alles daran und verdrehen wohl, wenn es sein muss, auch ein bisschen die Wahrheit, um zu beweisen, dass die Zeit der politischen Morde vorbei ist.

So wurde denn dieser Tage bekannt, dass es eine kriminelle Bande gewesen sei, die das Attentat auf die Tocher von Ex-General VGOtto Peréz MolinaNF im vergangenen Februar begangen habe.

Und im Fall der seit über einem Jahr verschwundenen Universitätsprofessorin Mayra Gutiérrez gab das staatliche Menschenrechtsbüro bekannt, es habe sich eben doch um ein Liebesdrama gehandelt. Sie hätten nun die verdächtige Person männlichen Geschlechts identifiziert, mit der Gutiérrez am Tag ihres Verschwindens zuletzt gesehen wurde, der Name könne aber aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben werden.


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