Spekulationen über 'neue Guerilla'
Fijáte 234 vom 2. Mai 2001, Artikel 6, Seite 5
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Spekulationen über 'neue Guerilla'
Guatemala, 23. April. Berichte über bewaffnete Gruppen, die einen politischen Diskurs vertreten, füllten in letzter Zeit die guatemaltekische Presse. Die Interpretation einiger AnalytikerInnen ist, dass es sich dabei um ehemalige Gueriller@s handle, die den bewaffneten Kampf wieder aufnehmen wollen. "Sie nennen sich Revolutionäre Volksfront oder Verteidiger des Volkes. Sie tragen AK47-Gewehre, bedienen sich eines marxistischen Diskurses und sprechen sich für die So beginnt eine saloppe Reportage in der Tageszeitung Im Artikel wird auch Juan Pablo Corlazzoli, Chef von Was genau elPeriódico mit seiner Reportage bezwecken wollte, ist nicht klar, zumindest die URNG fühlte sich herausgefordert und reagierte prompt. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur |
Enrique Corral Alonso, Direktor der URNG-eigenen, für die Wiedereingliederung der Ex-KämpferInnen zuständigen Stiftung Guillermo Toriello, antwortete mit einer Stellungnahme in elPeriódico: "Es ist eine beliebte und alte Methode, das Problem der Delinquenz mit dem internen bewaffneten Kampf und speziell mit den demobilisierten KämpferInnen der URNG in Verbindung zu bringen. Dies ist eine einfache Einschätzung, die bei den LeserInnen ankommt, doch sie ist oberflächlich und unseriös. Die Stiftung ist genau darüber informiert, wo die Demobilisierten sind und wie ihre Situation ist. Selbst MINUGUA, die sowohl mit uns wie mit der Polizei eng zusammenarbeitet, konnte bis heute nicht mit Bestimmheit sagen, ob demobilisierte KämpferInnen in diese Gruppen involviert sind. Und falls es so wäre, sind wir die ersten, die eine Verfolgung und Bestrafung nach demokratischen Gesetzen fordern. Wir sind besorgt darüber, dass die Demobilisierten mit den Kriminellen gleichgesetzt werden und befürchten, dass dies ein politischer Schachzug ist, um repressiv gegen unsere Leute oder die Partei selber vorgehen zu können", schloss Corral Alonso. Dieser Einschätzung schloss sich auch Rafael Gonzáles, Koordinator des Komitees der BäuerInneneinheit ( |
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