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Innenminister ausgewechselt

Fijáte 250 vom 12. Dez. 2001, Artikel 3, Seite 3

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Innenminister ausgewechselt

Auch diese Befürchtungen sind nicht unbegründet. Kaum eine Woche im Amt, ernannte der neue Innenminister den pensionierten Oberst César Francisco Nájera Avendaño zu seinem zweiten Vize, zuständig für Sicherheitsfragen. Auch er machte seine Militärkarriere während des bewaffneten Konflikts, u.a. war er 1993 stellvertretender Chef des militärischen VGGeheimdienstesNF G-2.

Arévalo Lacs bezeichnete die Befürchtungen der Menschenrechtsorganisationen als übertrieben. Er bedauere diese Angst, teile sie aber in keiner Weise, meinte er. Gleichzeitig kündigte er an, dass er seinen engsten Stab möglicherweise aus noch mehr ehemaligen Militärs rekrutiere, wolle er sich doch mit 'Leuten seines Vertrauens' umgeben.

Mehr vielleicht noch als ein Rückschritt in die Vergangenheit bedeuten diese Entwicklungen einen Schritt in die Zukunft. Dies brachte der Umweltaktivist VGJosé Manuel ChacónNF, auch bekannt als Karikaturist 'Filochofó', in einem Cartoon in der Tageszeitung VGelPeriódicoNF zum Ausdruck, in dem er die erneute militärische Kontrolle mit dem Antiterrorismuskampf der VGUSANF in Verbindung brachte.

Ebenfalls in diese Richtung weist die kürzlich angeordnete staatliche Intervention des zivilen Flughafens La AuroraNF. Diese Intervention wurde von Präsident Portillo beschlossen, nachdem auch dort diverse Fälle von Korruption und Geldhinterziehung bekannt wurden. Beauftragt mit dieser Intervention wurde der ehemalige Oberst Luis Alfonso Imeri Velarde. Neben der Aufklärung der Korruptionsfälle bestünden seine Hauptaufgaben in der Bekämpfung des VGDrogenNF- und Menschenhandels, hiess es seitens der Regierung.


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