Ausschreibung von Xalalá öffentlich
Fijáte 395 vom 10. Oktober 2007, Artikel 4, Seite 4
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Ausschreibung von Xalalá öffentlich
Guatemala, 02. Okt. Seit dem 25. September läuft die Ausschreibung für den Bau des Dass die Bevölkerung in den von den Folgen des Kraftwerkes betroffenen Departements, allen voran die Region Bis zum 31. März 2008 können sie ihre Angebote einreichen, am 15. Mai sollen die Verträge unterzeichnet werden. Sie sind somit Verhandlungsgegenstand der nächsten Regierung. Die Ausschreibung sieht vor, dass nach zwei Jahren der Untersuchungen, die neben der Faktibilität auch Umwelt- und soziale Verträglichkeit umfassen sollen, der Betrieb des Wasserkraftwerkes 30 Jahre auf Rechnung des Unternehmens läuft, bevor er in die Hände des Guatemaltekischen Energieinstituts Der Bau der nach dem bereits funktionierenden Kraftwerk Chixoy mit 180 MW zweitgrössten Produktionsstätte von Wasserenergie bedarf Schätzungen zufolge eine Investition von 350-400 Mio. US-$, 80% der Gelder sollen dafür aus dem Ausland kommen, 20% aus Guatemala selbst. Als weitere Auflage nennt der Geschäftsführer des INDE, Marinus Boer, dass der produzierte Strom ausschliesslich ans INDE geliefert werden dürfe - früher war dagegen vom Export innerhalb Zentralamerikas die Rede, schliesslich gehört das Projekt zum Zentralamerikanischen Energieverbund SIEPAC und damit zum regionalen Infrastruktur- |
Die Ministerin für Energie und Minen, Carmen Urízar, weist zu allem Überfluss auch noch darauf hin, dass die Volksbefragungen in den anrainenden Gemeinden, die im Frühjahr dieses Jahres ein deutliches NEIN zum Bau des Wasserkraftwerkes Xalalá als Resultat brachten, nicht als bindend aufgefasst würden, einen entsprechenden Entscheid hätte schliesslich das Jorge Mario Sub von der Guatemaltekischen Front der Betroffenen und Bedrohten durch Die kommunale Kommission, die sich der Nachbereitung der Die betroffenen Gemeinden widersetzten sich dem Projekt schlicht und einfach deswegen, weil der Staat vorschlage, ihre grundlegenden Rechte zu verletzen - ihr Recht auf Leben, auf Überleben, auf Ernährung, auf Land, auf Wohnraum, auf nachhaltige und einschliessende Entwicklung. Die Ankündigung der Ausschreibung von Xalalá nahmen die in der FGARDA organisierten Gemeinden des Nordens und Westen des Landes zum Anlass, die Regierung dazu aufzufordern, von den rund 70 vorgesehenen Wasserkraftprojekten dieser Art generell abzusehen. |
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