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Politische Unstimmigkeiten gehen weiter

Fijáte 258 vom 24. April 2002, Artikel 3, Seite 4

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Politische Unstimmigkeiten gehen weiter

Der CACIF und mit ihm die VGGewerkschaftNF der IGSS-ÄrztInnen versuchten, auch die übrigen Mitglieder des Vorstands zum Rücktritt zu bewegen, um so Druck auf die Regierung auszuüben, damit Korruptionsfälle im IGSS untersucht werden. Im Vorstand vertreten sind nebst dem CACIF und der ÄrztInnen-Gewerkschaft die guatemaltekische ArbeiterInnen-Union (VGUGTNF), die VGUniversität San CarlosNF (USAC), das ÄerztInnen-Kollegium und die Regierung.

Rigoberto Dueñas, Abgeordneter der UGT im IGSS-Vorstand sagte, er würde nicht zurücktreten, ausser diejenigen, die ihn gewählt haben, würden dies fordern. Es sei besser, dabeizubleiben und sein Bestes zu tun als das Feld zu räumen, damit andere machen können, was sie wollen.

Am 3. April verkündete der FRG-Abgeordnete Mario Rivera, dass in der von ihm geleiteten Finanzkommission des Kongresses Beweise vorliegen, dass von den Fast-Food-Ketten McDonald's, Pollo Campero, Patsy, Burger King und Wendy's keine Quittungen an die KundInnen ausgestellt würden. Quittungen dienen zur Abrechnung der VGMehrwertsteuerNF und seit ein paar Jahren ist es in Guatemala obligatorisch, für jeden Verkauf/Kauf eine Quittung auszustellen. KundInnen werden dazu angehalten, diese Quittungen zu verlangen und so mitzuhelfen, Steuerhinterziehung zu vermeiden.

Rivera erklärte, die Anzeigen gegen die Fast-Food-Ketten seien vor allem von Privatpersonen gemacht worden. Er betonte die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit und guten Kommunikation seiner Kommission mit den Steuerbehörden (VGSATNF). Noch seien die Untersuchungen nicht abgeschlossen und man wisse nicht genau, wie viel Geld der Staat durch diese Steuerhinterziehung 'verloren' hat.

René Pérez, Chef der SAT erklärte, dass bereits rund 1200 Unternehmen wegen Steuerhinterziehung geschlossen werden mussten, 35 allein dieses Jahr.

Felipe Bosch, ehemaliger Präsident des CACIF bezeichnete diese Information als Teil einer Verleumdungskampagne, die seit dem vergangenen 1. August gegen die UnternehmerInnen geführt werde. Seit dem damaligen relativ erfolgreichen VGStreikNF, werde alles daran gesetzt, die Ehre und das Prestige der UnternehmerInnen in den Dreck zu ziehen, meinte Bosch.


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