Guatemala und der Rest der Welt
Fijáte 258 vom 24. April 2002, Artikel 7, Seite 6
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Guatemala und der Rest der Welt
Guatemala, 19. April. Die Entscheidung, die Entsendung einer
Palästina: Bereits letztes Jahr weigerte sich Guatemala (und die Ebenso verweigerte der guatemaltekische Kanzler Antonio Arenales Forno (zusammen mit Die israelischen Angriffe lösten auch in Guatemala Kritik und Proteste aus, denen es jedoch z.T. an Differenziertheit fehlt. Die Kuba: "Cuba Sí, Yankis No", war das Motto, unter dem die URNG zu einer Demonstration aufrief, um gegen die wahrscheinliche Unterstützung einer uruguyanischen Petition gegen Kuba vor der UNO-Menschenrechtskommission zu protestieren. Auch dieses Thema erregt alljährlich die Gemüter. Diesmal gab gar der guatemaltekische Kongress die Empfehlung aus (wahrscheinlich der rund 500 kubanischen ÄrztInnen gedenkend, die in Guatemala arbeiten) sich doch der Stimme zu enthalten. Die Initiative Uruguays wird von verschiedenen andern lateinamerikanischen Staaten unterstützt und allgemein als "von den USA diktiert" bezeichnet. Nach oben |
Venezuela: Auch die Absetzung - und kurz darauf die Rückkehr an die Macht - von Venezuelas Präsident Während die Linke jubelte, als Chávez auf seinen Posten zurückkehrte, dient das 'Beispiel Venezuela' der Regierung als Beweis und Selbstlegitimation dafür, dass "demokratisch gewählte Regierungen nicht einfach so gestürzt werden können". Die UnternehmerInnen ihrerseits benutzen es als Drohung dafür, "was auch in Guatemala passieren könnte, wenn die populistische Regierung die UnternehmerInnen zu sehr verärgert". Belize: Nach Verhandlungen hinter verschlossener Tür mit dem Premierminister Belizes, Said Musa, lüftet Portillo in Anwesenheit von Abgeordneten der UN sein neuestes Geheimnis: Innerhalb von 60 Tagen, also bis Juni, sollen die alten Streitigkeiten um die Grenzregion zwischen Guatemala und seinem Nachbarn im Nordwesten mal eben gelöst werden. Zaubermittel dabei sind "gemeinsame Projekte, die uns Respekt und Würde verschaffen", und "als Lösungsstrategie für ähnliche Probleme in anderen Regionen Zentralamerikas dienen können". Aus "naheliegenden Gründen" könne er jedoch noch keine Details mitteilen, so der Präsident. Klar scheint zumindest, dass Portillo einen ähnlichen Standpunkt wie einst Die |
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