Guatemala und sein Drogenkorridor
Fijáte 364 vom 19. Juli 2006, Artikel 7, Seite 6
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Guatemala und sein Drogenkorridor
Guatemala, 06. Juli. Während die Nationale Zivilpolizei ( Derweil mangelt es der PNC an Personal, um Posten diversen Ranges zu besetzen, das organisierte Verbrechen ist infiltriert und die Ausrüstung reicht längst nicht für die tägliche Arbeit. Die Überraschungsreaktion und Entrüstung von Seiten der zuständigen Autoritäten ob der illegalen Überschreibung von Besitzurkunden über bis zu 11 Fincas an vermutliche Drogenhändler im Departement Auch ist bekannt, dass eine der staatlichen Hauptschwächen, die von den "narcos" ausgenutzt wird, die mangelnde Registrierung und legale Sicherheit von Immobilien-Besitztümern ist. Mit Leichtigkeit ist es in den genannten elf Fällen offenbar gelungen, mit "Hilfe" von Angestellten des Landfonds Arabella Castro, Leiterin der Registrierbehörde, lamentiert derweil offen, dass viele Leute sich nicht registrierten, um keine Steuern zu zahlen. Das grösste Problem sei, so Castro, dass es keine zuverlässigen Identitätspapiere gäbe. In rund 90% (neunzig Prozent! die Red.) der unrechtmässigen Aneignung von Immobilien sind falsche Personalausweise im Spiel. Die überschriebenen Ländereien liegen strategisch in Grenzregionen zu |
Gemäss Vizeminister Nun hat die Regierung eine Spezialkommission geschaffen, der obliegt, die Fincas wieder in Staatsbesitz zu bringen und die näheren Umstände und Drahtzieher zu ermitteln. Doch eine grundsätzliche Änderung ist in der nächsten Zeit wohl nicht zu erwarten, kündigte der Leiter der Katasterbehörde (RIC), die vor wenigen Monaten ihre Arbeit aufgenommen hat, bereits an, mindestens 15 Jahre für die Katastererhebung im ganzen Land zu benötigen. Und die Erkundung des Geländes beschränkt sich in vielen Fällen - wohl noch für länger - auf Luftaufnahmen, weil die RIC-Angestellten Angst haben, in manche Drogenhochburgen einzudringen und die Gelände vermessen zu wollen. Selbst der Staatsanwaltschaft ist die Existenz von mindestens zwölf Drogenhandelsgruppen im Land bekannt. Doch da der Anti-Drogenanalyse- und Untersuchungsdienst Auch die USA behalten ihr Auge auf Guatemala und legen jetzt Berichte vor, laut denen 80% des in |
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