Neue Namen braucht das Land: Bergers Kabinett
Fijáte 301 vom 14. Jan. 2004, Artikel 6, Seite 4
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Neue Namen braucht das Land: Bergers Kabinett
Guatemala, 7. Jan. Oscar Berger, der als Kandidat der Koalition Grosse Nationale Allianz (GANA) am 28. Dez. 2003 in der zweiten Wahlrunde zum Präsidenten von Guatemala gewählt worden ist, gab nun die Namen derer bekannt, die sein Kabinett bilden werden. Es überrascht nicht, dass dieses in der Mehrheit von Personen aus dem Unternehmenssektor bestehen wird, die zum Teil auf lange akademische Laufbahnen und zum Grossteil auf wenig politische Erfahrung zurückblicken. Nur zwei der Ministeriums- bzw. Sekretariatsposten werden demzufolge von Frauen (Finanzen und den Posten der Regierungssprecherin), und ebenfalls nur zwei (das Ministerium für Kultur und Sport sowie das Friedenssekretariat) von Indígenas übernommen. Der Unternehmer Jorge Briz Abularach, der als Kandidat für das Bürgermeisteramt der Hauptstadt Ex-Präsident Alvaro Arzú, postuliert von der Partei Unionistas, unterlag, wird das Aussenministerium übernehmen, Álvaro Aguilar Prado besetzt das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Ernährung (MAGA), Mario Dari Rivera das Ministerium für Umwelt und Naturressourcen, während Manuel Eduardo Castillo Arrollo das Ministerium für Kommunikation, Infrastruktur und Wohnungsbau (MICIVI) überantwortet wird. Über Kultur und Sport wird Manuel Salazar Tezahuic als Minister walten, der ehemalige Militär César Augusto Méndez Pinelo wird als Verantwortlicher im Verteidigungsministerium eingesetzt. Mauricio Rolando Cuevas übernimmt die Wirtschaft, María Antonieta del Cid de Bonilla die Finanzen, Roberto González Díaz Durán wird dem Energie- und Bergbauministerium vorstehen, Manuel Arturo Soto Aguirre wird Innenminister. Marco Tulio Sosa wird für die öffentliche Gesundheit zuständig sein und Jorge Lewis für das staatliche Arbeitsund Sozialvorsorgeressort. Die staatlichen Kommissionen und Sekretariate werden wie folgt besetzt: Generalsekretariat: Jorge Arrollave, Privatsekretariat: Alfredo Antonio Vila, Exekutiv-Koordinator: Eduardo González, Präsidentiale Menschenrechtskommission: Frank LaRue, Nationalrat für Wissenschaft und Technologie: Héctor Centeno, Planungssekretariat (SEGEPLAN): Hugo Beteta, Sekretariat für Verwaltungs- und Sicherheitsangelegenheiten (SAAS): Juan Carlos Leal Medina. Nach oben |
Sowie als Regierungssprecherin: Rosa María Ángel de Frade, Friedenssekretariat (SEPAZ) Víctor Dionisio Montejo, Beauftragter für die politische Reform: Mario Fuentes Destarac, zuständig für Megaprojekte und den Fonds für Sozialinvestitionen (FIS): Luis Flores Asturias, Staatsmodernisierung: Harris Withbeck, Investition und Wettbewerb: Miguel Fernández, Lokale Entwicklung: Rodolfo Paíz Andrade, Tourismus: Willi Kaltschmitt, Verfolgung des Regierungsplans: Richard Aitkenhead und Otto Pérez Molina für Sicherheit und Verteidigung. Somit bleibt lediglich das Bildungsministerium noch zu besetzen. Derweil haben die Kritiken Erfolg gehabt: Noch-Vizepräsident Juan Francisco Reyes López versicherte bei einem Treffen mit fünfzehn RepräsentantInnen des Diplomatischen Korps, dass anstelle der ursprünglich von der Präsidentschaft in einer ,,Eilaktion" verabschiedeten 20 Mio. Quetzales (ca. US-$ 2,5 Mio.) "nur" 9 Mio. Quetzales (ca. US-$ 1,124 Mio.) für den Stabswechsel am 14. Januar aufgewendet werden. Bereits die Ankündigung der ersten Summe war auf heftige Kritik gestossen. Reyes López, in Begleitung der Minister des Innen-, Gesundheits-, Verteidigungs- und des Kulturressorts, die gemeinsam mit Aussenminister Edgar Gutiérrez für die Regierungswechselveranstaltung zuständig sind, untersagte der Presse den Zutritt und bat die Eingeladenen darum, nicht über den Inhalt dieses Informationstreffens zu reden, dem einige jedoch nicht nachkamen... |
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